506 Route 29.DAMASCUS. Djôbar.im
Alterthum
führte
hier
ein
breiter
Säulengang
zu
dem
Heilig-
thum;
noch
sind
einzelne
Säulen
desselben
sichtbar,
andere
sind
in
den
Häusern
versteckt.
Der
Springbrunnen
mit
dickem
Strahle
unterhalb
der
Treppe
stammt
aus
dem
Jahre
1020.
Gegenüber
liegt
ein
schönes
Bad
(S.
479).
Wenn
man
neben
dem
Springbrunnen
vorbei
in
das
nächste
Gässchen
l.
abschwenkt
und
immer
möglichst
nahe
bei
der
Moschee
bleibt,
so
hat
man
zur
linken
Hand
die
Schulen,
welche
zu
der
Moschee
gehören,
die
Medreset
es-Somêsatîye,
dann
jenseit
des
Bâb
el-ʿAmâra
die
ʿOmarîye,
von
ʿOmar
ibn
ʿAbd
el-ʿAzîz
gestiftet.
Bei
dem
Kreuzweg,
an
den
man
zuletzt
gelangt,
liegt
rechter
Hand
die
Medrese
des
Melik
ed-Dâhir
Bibars
(1260—1277).
Die
Mauern
derselben
bestehen
aus
fein
polirtem
röthlichen
Sandstein.
Das
Portal
mit
Stalactiten
nimmt
die
ganze
Höhe
des
Baues
ein.
In
der
Inschrift
ist
als
Jahr
der
Erbauung
676
(1279)
genannt.
Zu
beiden
Seiten
des
Portals
sind
zwei
Fenster.
Unter
der
Grabkuppel
r.
vom
Eingang
stehen
in
einem
mit
schwarz
und
weissem
Marmor
bekleideten
Gemach
zwei
einfache
Katafalke;
in
dem
einen
ruht
Bibars,
der
grosse
Vorkämpfer
gegen
die
Kreuzfahrer
und
Thaten
noch
jetzt
im
Volksmunde
leben
(vergl.
S.
74).
Zwei
hohe
Thore
führen
in
den
Hof.
Die
letztgenannte
Schule
ist
jetzt
verlassen.
—
Auf
der
l.
Seite
der
Strasse
steht
eine
Moschee,
die
der
Sohn
des
Bibars
für
sich
bauen
liess.
Beide
Gebäude
sind
bis
in
ihre
Details
schöne
Proben
arabischer
Das
Grab
Saladins
ist
ein
schönes
Mausoleum
in
der
unmittel-
baren
Nähe
der
Moschee;
es
ist
jedoch
sehr
schwierig,
Zutritt
zu
demselben
zu
erlangen.
Nach
Djôbar.
Vom
Hôtel
Dimitri
(S.
479)
aus
führt
der
Weg
statt
über
den
Pferdemarkt)[Pferdemarkt]
gleich
die
erste
Strasse
l.
direct
östlich.
Hier
sind
Buden,
in
welchen
Zwiebeln,
Butter,
Ziegenkäse
und
andere
Esswaaren
verkauft
werden.
Die
Strasse
macht
hierauf
eine
kleine
Biegung
nach
r.;
eine
Strasse
l.
führt
zum
Zollhaus,
woselbst
sich
auch
viele
Thiervermiether
grosse
nach
O.
führende
Strasse,
auf
welcher
der
Fruchtmarkt
statt-
findet.
Im
Mai
gibt
es
besonders
viel
Aprikosen.
Diese
Früchte
werden
auch
getrocknet,
zu
einer
Masse
verstampft
und
dünne
roth-
braune
Tafeln
daraus
geformt,
die
man
kamr
ed-dîn
nennt.
Im
Herbst
gibt
es
verschiedene
Sorten
ausgezeichneter
Trauben;
die
geschätz-
teste
hat
dünne
Beeren,
die
2—3
Cm.
lang
und
sehr
fleischig
sind.
Auch
die
Wassermelonen,
die
im
Herbst
reif
werden,
sind
vorzüglich.
Von
Gemüsen
werden
hieher
gebracht:
Bâdindjân,
Lûbiye
(Bohnen),
Bâmie
u.
a.
—
Dann
folgt,
bes.
links,
ein
Bazar
für
Sattler
r.
führt
ein
Weg
in
den
eigentlichen
Sattelmarkt
(S.
488)
hinein.